Hallo liebe Besucher,
In dem Bereich "Wissenswertes" möchten wir euch gerne ein paar Hintergründe und etwas Wissen über Herkunft, Anbau, Pflege, Ernte usw. von verschiedenen Pflanzen und allgemeines im Garten anbieten.
Gemüse
Kartoffel
Bei den Inkas wurden die Kartoffeln „Papas“ genannt, was so viel heißt wie „Knollen“. Die ersten Knollen wurden in den Bergen der Anden entdeckt, etwa die Region des heutigen Peru und Bolivien. Die Kultivierung der Knolle in vielen hundert Varianten ist dort bis 7000 Jahre v. Chr. belegt.
Mitte des 16. Jahrhunderts gelangten die Kartoffeln über Spanien und England nach Europa.
Friedrich dem Zweiten von Preußen (1712 – 1786) bewegte die ständig wachsende Bevölkerung dazu die Kartoffel in Deutschland zu verbreiten.
Heutzutage sind sich wohl alle der großen Bedeutung der Kartoffeln bewusst. Es existieren 5000 kultivierte Sorten, die in 130 Ländern der Erde angebaut werden.
Kartoffelanbau
Kartoffeln werden nicht gesät, sondern als sogenannte Saatkartoffeln gelegt. Dazu lasse die Kartoffeln zunächst offen liegen, bis sich ausreichend Triebe bilden. Lege sie dann ab Mitte April bis spätestens Anfang Juni in eine Tiefe von 8 bis 10 cm im Abstand von 30 - 35 cm in die Erde.
Paprika
Der lateinische Name von Paprika lautet „Capsicum Annuum“. Das Gemüse kommt ursprünglich aus den tropischen und subtropischen Breiten Mittelamerikas. Columbus hat während seiner Entdeckungsreise durch Amerika die Paprika bei den Indianern kennen gelernt. Sie verwendeten gemahlene Paprika in ihren Speisen. Aufgrund des scharfen Geschmacks dachte Columbus, dass es sich um eine Art Pfeffer handelte. Er brachte die Paprika nach Europa mit. In England wird die Paprika daher noch immer „pepper“ oder „bell pepper“ genannt.
In Europa ist die Paprika als Gemüse vom Balkan bekannt. Paprika war dort schon lange beliebt bevor sie im übrigen Europa bekannt wurde.
Paprikaanbau
- Saattiefe: 1 cm
- Pflanzabstand: 40-50 cm, zwischen den Reihen mind. 60 cm
- Guten Nachbarn: Gurken, Kohl, Möhren, Tomaten
- Schlechte Nachbarn: Erbsen, Fenchel, Rote Bete
- Vorziehen: Ende Februar
- Auspflanzen ins Beet: Mitte Mai
- Direktsaat ab: nicht empfohlen, da sie viel Wärme benötigen
- Keimdauer: zwischen 5 Tagen und 2 Wochen
- Kulturdauer/Erntereif: August - Oktober
Zwiebel
Wilde Zwiebelarten wachsen in Nordamerika und wurden von den dort lebenden Völkern gesammelt und verzehrt. Unsere heutige Gartenzwiebel ist aus Wildarten hervorgegangen, die vor allem in Mittel- und Ostasien weit verbreitet sind.
Vermutlich ist die Zwiebel durch die Römer auch in Gebiete nördlich der Alpen gelangt.
Der Zwiebel wurden heilende Kräfte zugeschrieben, sie soll die Fruchtbarkeit stärken, das Blut reinigen und gegen Entzündungen helfen.
Zwiebelanbau
- Bei milden Temperaturen kannst du die Steckzwiebeln ab Ende März in die gedüngten Beete auspflanzen.
- Wenn du in Reihen pflanzen möchtest, beträgt der Abstand zwischen den Reihen etwa 20 cm.
- Lege die Steckzwiebeln in kleine, vorgebohrte Löcher, so dass die Spitzen noch herausschauen.
- Dafür kannst du einen Pflanzstock verwenden und alle sieben bis zehn Zentimeter ein Pflanzloch vorbohren.
- Gieße die frisch gesetzten Zwiebeln mit etwas Wasser an.
Kohlrabi
Die Herkunft und auch die Geschichte ist ungeklärt.
Erstmals im 16. Jahrhundert wurde sie dokumentiert.
Im 19. Jahrhundert wurde sie weitverbreitet.
Kohlrabianbau
- Saattiefe: 0,5 – 1 cm
- Pflanzabstand: in der Reihe 25 cm, zwischen den Reihen 30 cm
- Guten Nachbarn: Bohnen, Erbsen, Kartoffeln, Kopfsalat, Tomaten, Radieschen, Rote Bete, Sellerie, Spinat, Lauch
- Vorziehen: ab Februar
- Auspflanzen ins Beet: Ende März/ Anfang April
- Direktsaat: ab dauerhaften Temperaturen ab 18°C
- Keimdauer: 8-14 Tage
- Kulturdauer/Erntereif: 6-12 Wochen nach der Pflanzung
Radieschen
Im 16 Jahrhundert tauchte die Wurzel in den Geschichtsbüchern auf. Woher sie stammt ist bis heute unklar.
Radieschenanbau
- Bei geeigneter Witterung können Radieschen vom Frühjahr bis Ende August im Freiland ausgesät werden.
- Der Pflanzabstand sollte rund 5-7 cm betragen, damit sich die Wurzeln gut entwickeln können. Daher empfiehlt es sich, die Radieschen nach der Keimung zu vereinzeln.
- Säe etwa 1 cm tief bei einem Reihenabstand von 10 cm. Die Keimzeit beträgt rund eine Woche.
Radieschen bevorzugen einen halbschattigen Platz, sind aber insgesamt recht anspruchslos. Du kannst platzsparend einfach zwischen andere Gemüsesorten gesät werden.
Rote Beete
Sie war ursprünglich an den Küsten des Mittelmeeres zu Hause, bevor sie Verbreitung in ganz Mitteleuropa fand.
Rote Beete Anbau
Hat sich Ende April der Boden genügend erwärmt, kannst Du die Rote Bete im Freiland aussäen. Säe mit einem Reihenabstand von 25 cm aus und vereinzele die Pflanzen nach Ausbildung der ersten Laubblätter auf mindestens 10 cm.
- Saatiefe: ca. 2 -3 cm
- Reihenabstand: 25 cm
- Vereinzeln: auf 10 cm
Rote Bete verträgt sich im Beet gut mit Kohl, Knoblauch, Gurken, Salat und Kräutern wie Dill, Kümmel und Koriander. Du solltest die roten Schönheiten allerdings nicht direkt neben Kartoffeln, Mais oder Spinat pflanzen.
- Direktsaat ab: April bis Juni
- Keimdauer: einige Tage
- Kulturdauer/Erntereif: etwa 3-4 Monate
Möhren
Der Ursprung wird in unterschiedlichen Regionen weltweit vermutet. Genau konnte die Ursprungsregion bisher jedoch nicht gefunden werden.
Egal ob schon bei den Griechen oder Römern, die Karotte war ein häufig anzutreffendes Gemüse in allen Bevölkerungsschichten.
Möhrenanbau
Möhren werden immer direkt im Freiland ausgesät, weil sie sonst nicht grade wachsen können. Aus diesem Grund sollte der Boden vor der Aussaat tiefgründig gelockert und damit nicht zu steinig und verdichtet sein. Außerdem reagieren Möhren empfindlich auf größere Umsetzungsprozesse im Boden.
Lege die Samen in 2,5 cm Abstand 1-2 cm tief in den Boden. Du kannst jedoch auch dichter aussäen und später vereinzeln.
- Saattiefe: 1 - 2 cm
- Pflanzabstand: ca. 2,5 cm
Guten Nachbarn: Die klassischen Nachbarn für Möhren sind Zwiebeln, weil sich die beiden Gemüsearten gegenseitig vor der jeweiligen Schadfliege schützen.
- Vorziehen: kein Vorziehen
- Direktsaat ab: April - Juni
- Keimdauer: ca. 3 - 4 Wochen
- Kulturdauer/Erntereif: etwa 140-160 Tage
Gurken
In den asiatischen Ländern rund um den Himalaya, vor allen Dingen in Indien, sind Gurken bereits sehr früh - vermutlich schon drei Jahrtausende vor Christi - angebaut worden. Von dort haben sie sich über ganz Asien verbreitet.
Aus Vorderasien sind die Gurken später nach Griechenland und auf den Balkan gelangt. Im Mittelalter verbreitete sich der Anbau in Osteuropa und auch bis in die östlichen Teile Deutschlands.
Gurkenanbau
- Saattiefe: 2-3 cm
- Pflanzabstand: 50 cm
- Gute Nachbarn: Basilikum, Bohnen, Dill, Salat
- Schlechte Nachbarn: Tomaten, Radieschen, Kürbis, Zucchini
- Vorziehen: Mitte März im Gewächshaus, Mitte April auspflanzen ins Beet, ab 25 cm Wuchshöhe
- Direktsaat ab: Mitte Mai
- Keimdauer: 3-4 Tage
- Kulturdauer/Erntereif: Juli - Oktober
Zuckererbse
Der genaue Ursprung der Zuckererbse ist bis heute nicht ganz klar. Man vermutet ihn aber in Indien oder Nordafrika.
Zuckererbseanbau
Ab Ende April direkt ins Freiland oder den Balkonkasten. Vorziehen ab Anfang April.
Tipp: zum schnelleren Keimen Samen vor dem Säen einen halben Tag lang in lauwarmes Wasser legen. Schale warm halten.
Kräuter
Lavendel
Schon die alten Ägypter nutzen Lavendel für religiöse Zeremonien sowie als Bestandteil ihres Totenkults.
Römer verwendeten den Lavendel vor allem zur Reinigung von Körper und Kleidung.
Lavendel stammt von dem lateinischen Wort “lavare” ab, was so viel wie “waschen” bedeutet. In Deutschland wurde der Lavendel umgangssprachlich früher oft als “Waschkraut” bezeichnet.
Im Hochmittelalter brachten Bendiktinermönche Lavendel aus Italien über die Alpen.
Lavendelanbau
Die mediterrane Pflanze benötigt in erster Linie einen sonnigen und trockenen Standort. Denn Staunässe und hohe Luftfeuchtigkeit verträgt Lavendel überhaupt nicht. Arten wie der Schopflavendel oder der wollige Lavendel gedeihen auch an halbschattigen Plätzen, da sie weniger sonnenhungrig sind. Wichtig ist außerdem ein windgeschützter Standort.
Der sonnenverwöhnte Lavendel ist auch in Bezug auf die Bodenverhältnisse sehr genügsam.:
- durchlässiger, magerer Boden
- sandiger und steiniger Boden ebenso möglich, wenn Wasser ablaufen kann
- nährstoffarm und kalkhaltig
- mit Sand gemischte Kräutererde
Ist der Boden zu feucht oder zu nährstoffreich, wird der Lavendel frostempfindlicher.
Rosmarin
In Deutschland fand die Pflanze schließlich im späten Mittelalter zunächst in den Klostergärten Einzug, nachdem sie von wandernden Benediktinermönchen aus Italien über die Alpen gebracht wurde. Bereits Paracelsus, ein bekannter Arzt der frühen Neuzeit, empfahl eine heilkundliche Verwendung des Rosmarins insbesondere bei Gicht und Rheuma.
Rosmarinabau
Für den Rosmarin-Anbau wird ein lockeres Substrat benötigt, das trocken und reich an Nährstoffen ist. Der Boden darf ruhig kalkhaltig sein, jedoch nicht zu Verdichtungen oder Staunässe neigen. Handelsübliche Pflanzenerde, die mit Kokosfasern, Sand, Kies oder Blähton versehen wird, ist ideal. Auch eine kleine Beigabe Kompost bekommt dem Rosmarin gut.
Weil der Rosmarin gern warmen Fußes steht, sollte auf den Boden eine Schicht aus Kies oder kleinen Steinen aufgetragen werden. Diese speichern die Wärme des Tages bis in die Nacht hinein und verringern die Verdunstung.
Thymian
Das Würz- und Heilkraut wird seit dem 11. Jahrhundert auch im deutschsprachigen Raum angebaut, wandernde Mönche des Benediktinerordens brachten es aus Italien mit.
Thymiananbau
Ab Mitte Februar kann Thymian bereits im Frühbeet oder im Gewächshaus ausgesät werden. Die Freilandaussaat hingegen erfolgt in der Zeit zwischen Mitte April bis Mitte August. Nach 7 – 21 Tagen keimt der Thymian. Sind die kleinen Pflänzchen groß genug, sollten sie in einem Abstand von jeweils 20 x 20 cm verpflanzt werden.
Salbei
Bereits die alten Römer und Griechen schrieben der würzigen Kräuterpflanze magische Heilkräfte zu. Im sonnendurchfluteten Mittelmeerraum nahm Salbei seinen Ursprung und startete zu einem Jahrhunderte andauernden Siegeszug rund um den Globus.
Salbeianbau
Salbei ab April im Freien anpflanzen
Salbei liebt steinig-trockenen Kalkboden und vollsonnige Standorte ohne Staunässe. Salbei kann ab April (im Gewächshaus ab März) ausgesät werden. Dazu den Samen in feuchte Erde legen, andrücken und mit wenig Erde bedecken.
Schnittlauch
In vielen Quellen wird dargestellt, dass der Schnittlauch aus den Alpen oder dem Mittelmeergebiet stammt. Viele botanische Untersuchen liegen jedoch nahe, dass die ursprüngliche Heimat des Schnittlauchs in Sibirien liegt. Dies belegen pflanzengenetische Untersuchungen an mehreren Unterarten der Pflanze. Heute kommt Schnittlauch in den Ländern vor, die ein gemäßigtes Klima aufweisen. Er wird in vielen Ländern kultiviert und als Küchenkraut angebaut, darunter auch China und die USA.
Schnittlauchanbau
Damit die Pflanze gedeiht, braucht sie einen feuchten und lockeren Boden. Zudem sollte der Standort sonnig oder zumindest halbschattig sein. Nährstoffreiche, kalkhaltige Böden sind ebenfalls von Vorteil
Petersilie
Ihre Verwendung ist bereits aus der Antike bekannt: Schon 300 v. Chr. verwenden die Menschen im Mittelmeerraum das Gewürz als Zutat für Hauptgerichte und Salate.
Petersilienanbau
Für den Petersilienanbau wird ein lockerer, nährstoff- und humusreicher Boden benötigt, der zudem lehmig ist und gut entwässert. Die Pflanze fühlt sich sowohl an sonnigen als auch halbschattigen Standorten wohl.
Obst
Apfelbaum
Von Italien aus gelangte der Apfel mit den Feldzügen der Römer etwa um 100 vor Christus nach Nordeuropa. Im ersten Jahrhundert nach Christus wurden bereits im gesamten Rheintal Äpfel kultiviert, dennoch blieb die Frucht bis in die Neuzeit hinein ein Luxusobjekt und galt als Herrschaftssymbol.
Apfelanbau
Apfelbäume werden bevorzugt im Herbst angesetzt. Neben bereits tragfähigen Bäumen eignen sich etwa drei Jahre alte Pflanzen. Beachten Sie beim Anbau, dass viele Sorten sich nicht selbst befruchten können und somit eine Bestäuberpflanze benötigen, also mindestens einen weiteren Apfelbaum. Der Abstand zwischen den einzelnen Bäumen muss mindestens drei Meter betragen. Befreien Sie beim Einpflanzen den Boden von Unkraut und heben ein Loch aus, das größer´ als der Wurzelballen ist. Wurzeln ausbreiten und beschädigte abschneiden. Bei saurem Boden in das Loch eventuell noch ein paar Kalksteine verteilen und mit Erde langsam auffüllen. Den Boden dabei immer wieder festdrücken, am Ende festtreten. Bei jungen und schwachen Bäumen oder in windigen Regionen unbedingt einen Pfahl mit eingraben und den Apfelbaum daran festbinden. Zum Schluss gut gießen und eventuell mit Kalium versorgen.
Kirschbaum
Von Italien aus verbreitet sich die Kirsche langsam über den gesamten europäischen Kontinent. Durch den massiven Einfluss der Römer und ihren riesigen Einflussbereich stand es besonders günstig um die Verbreitung der Frucht. Heute hat die Kirsche fast die ganze Welt mit ihrem vorzüglichen Geschmack erobert und verzaubert uns auch hoffentlich diesen Sommer wieder mit süßen Erlebnissen.
Kirschanbau
Für Ihren Kirschbaum brauchen Sie einen warmen und sonnigen Platz.
Kirschbäume werden im Herbst eingepflanzt.
Den Boden versetzen Sie mit Kompost.
Pflaumenbaum
Der Pflaumenbaum zählt zur Familie der Rosengewächse und stammt ursprünglich aus Vorderasien. Es wird vermutet, dass er mit den Truppen von Alexander dem Großen nach Europa gelangte, wo er zunächst in der Gegend um Damaskus im großen Stil kultiviert wurde. In Mitteleuropa begannen die Menschen erst im Mittelalter, Pflaumen anzubauen.
Pflaumenanbau
Der optimale Untergrund ist humusreich, kalkhaltig und feucht, wobei zu Staunässe neigendes Erdreich allerdings schaden kann. Pflanzen Sie den Obstbaum am besten im Spätherbst – das Pflanzloch sollten Sie mit etwas Kompost oder Mist ausstatten, bevor Sie den Baum einsetzen.
Mirabelle
Wie bei vielen Gewächsen deutet bereits der botanische Name der Mirabelle auf ihre Herkunft hin. Durch den Zusatz "syriaca" erkennt man, dass einst der Orient, vielleicht sogar bevorzugt das Gebiet des heutigen Syriens, die Heimat dieses Baumes war. Über Griechenland fand die Mirabelle Einzug in andere europäische Länder. Im Rom der Antike waren sogar mehrere Pflaumenarten, unter ihnen auch Mirabellen, geschätzt.
Es dauerte, bis die Mirabelle auch in Deutschland verbreitet war. Erst im 18. Jahrhundert wird hier von Mirabellen berichtet.
Mirabellenanbau
Mirabellen benötigen einen warmen und windgeschützten Standort, zum Beispiel in der Nähe einer Hauswand. Der Boden sollte locker und durchlässig, nährstoffreich und leicht feucht sein.
Nussbaum
Von der Türkei aus rückte die Haselnuss im Laufe der Jahrtausende vor bis Griechenland, Italien und Mitteleuropa. Ebenso ist sie seit Jahrtausenden in China verbreitet.
Nussanbau
Einen Walnussbaum selber zu ziehen ist nicht schwer. Alles, was man dazu braucht, sind frische Walnüsse, ein wenig Glück und nicht zuletzt einen ausreichend großen Platz, an dem später der Nussbaum gedeihen kann. Etwas Geduld muss jedoch mitgebracht werden, denn es dauert bis zu einem Jahrzehnt, bis der Baum trägt.
Johannisbeere
Erste Wildformen der Roten Johannisbeere traten in den Wäldern West- und Nordeuropas, Sibiriens und Nordamerikas auf. Mit ihrer Kultivierung begann man erst Ende des 15. Jahrhunderts in Nordfrankreich und Belgien. Aus den Kreuzungen gingen zahlreiche Sorten hervor, die heute in vielen Ländern Europas und auch anderswo beliebt und gefragt sind.
Jahannisbeereanbau
- Pflanzloch ausheben
- Erde mit Kompost verfeinern
- Johannisbeerstrauch nicht zu tief einsetzen
- Erde festdrücken
- Pflanze angießen
- Das Pflanzloch sollte etwa doppelt so groß sein wie der Wurzelballen.
- Aufgefüllt wird das Loch mit reifem Kompost.
Eine Mulchdecke unter den Sträuchern verhindert das Auflaufen von Unkraut. Außerdem müssen Sie die Beeren dann nicht so häufig düngen.
Brombeere
Brombeeren stammen ursprünglich aus Eurasien und Nordamerika und wachsen bis heute in vielen gebirgigen Gegenden Europas und Amerikas.
Bereits im Altertum wurden Brombeeren gesammelt und zu Kulturpflanzen entwickelt, indem großfrüchtige Pflanzen ausgewählt wurden. Die heute kultivierte Brombeere, an deren Züchtung mindestens 16 verschiedene Pflanzen der Gattung Rufus beitrugen, existiert erst seit Mitte des letzten Jahrhunderts. Anfangs wurde sie eher als Grundstücksbegrenzung und weniger zur Obstproduktion genutzt.
Brombeeranbau
Bevor die Pflanze in die Erde eingebracht wird, muss sie gründlich gewässert werden. Am besten stellen Sie die Pflanze für einige Zeit in einen Eimer mit Wasser, sodass einmal alles aufquillen kann. Anschließend den Wurzelballen gut lockern, damit die Wurzeln Luft bekommen und sich gut weiterentwickeln können.
Nun müssen Sie das Erdreich tiefgründig ausgraben. Der Wurzelballen muss etwas tiefer liegen als der eigentliche Boden. Für das Wachstum kann es von Vorteil sein, wenn Sie der Erde noch eine großzügige Menge an Kompost beimischen. So ist die Nährstoffversorgung gesichert.
Wenn der Brombeerstrauch nun im Boden ist, geben Sie die restliche Erde auf, drücken sie fest und wässern dann noch einmal ausgiebig.
Himbeere
Die Himbeere ist in vielen Teilen der Welt heimisch. Die bekannte rosafarbene Himbeere wurde erstmals im 16. Jahrhundert in Italien und Griechenland gesichtet, sie stammt aber ursprünglich aus Ostasien.
Himbeeranbau
Himbeeren brauchen einen sonnigen, luftigen Platz in nahrhafter, sehr lockerer Erde. Sie gedeihen zwar auch auf nährstoffarmen Böden, doch fällt die Ernte dann geringer aus. Pflanzen Sie die Himbeeren in Reihen oder legen Sie eine Himbeerhecke an.
Jostabeere
Die Jostabeere oder Josta, in Süddeutschland oft Jochelbeere, in Österreich auch Rigatze oder Joglbeere ist ein Beerenobst; es ist als Ableger hauptsächlich aus den beiden Arten Schwarze Johannisbeere und Stachelbeere entstanden, auch die nordamerikanische Art Ribes divaricatum wurde eingekreuzt. Der Kunstname „Josta“ wurde als Kofferwort aus den Namen der beiden Ursprungspflanzen Johannisbeere und Stachelbeere gebildet. Die Josta wird botanisch den Stachelbeergewächsen zugeordnet.
Jostaanbau
Wählen Sie für den Anbau Ihrer Jostabeeren ein sonniges bis halbschattiges Plätzchen aus. Jostabeeren bevorzugen nährstoffreichen, am besten mit Humus angereicherten, durchlässigen Boden. Achten Sie darauf, dass er immer ausreichend feucht sowie kalkhaltig ist.
Blaubeere
Heidelbeeren stammen ursprünglich aus Nordamerika. Heute sind sie vor allem auf der nördlichen Halbkugel von der Arktis bis in die Mittelmeerländer zu finden. Die Heidelbeere wächst in Wäldern mit saurem, torfigen Boden. Sie ist sehr häufig zu finden, allerdings nicht auf stark kalkhaltigen Böden. In den Alpen gedeiht sie vereinzelt bis zu einer Höhe von 2500 m.
Blaubeeranbau
Heidelbeeren sind beliebte Sträucher für den Obstgarten, stellen aber spezielle Ansprüche an Boden und Standort. Die Pflanzen zählen wie die Rhododendren zu den Heidekrautgewächsen und brauchen einen humusreichen, kalkfreien und gleichmäßig feuchten Boden.